Klappern an den Kartagen

Eine alte Tradition in unserer Gemeinde ist das Klappern an den Kartagen. Dieses Klappern hat seinen Ursprung im Schweigen der Glocken ab dem Gloria in der Messe vor dem letzten Abendmahl am Gründonnerstag. Statt der Glocken rufen nunmehr die Holzklappern zu den Gebetszeiten im Laufe des Tages und zur Feier der Gottesdienste. Nach dem Volksmund fliegen die Glocken für drei Tage nach Rom und kommen zur Feier der Osternacht zurück. Ich freue mich, dass auch in diesem Jahr dieser alte Brauch in unserem Ort weiter gepflegt wurde. Kinder und Jugendliche aus unserem Dorf waren bereit, dreimal am Tag diesen Dienst zu übernehmen. Am Ostersamstag zogen sie mit ihrem Bollerwagen durch den Ort, wünschten allen frohe Ostern und erhielten ihren wohlverdienten Lohn in Form von Ostereiern, Süßigkeiten oder Geld. Ich danke allen Kindern und Jugendlichen sowie ihren Eltern sehr herzlich für ihren Beitrag zum Erhalt einer schönen Tradition in unserer Gemeinde.

Martin Bendel

Namen von hinten links nach rechts: Janos Werner, Nele Metz, Dana Kummer, Mia Schraven, Lilou Werner, Lia Hastrich, Sophie Schäfer,
vorne: Henry Metz und Aaron Schäfer